Tatjana Schumacher-Gudelius

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Moderner, freundlicher Praxisraum.

Die Praxis liegt im Erdgeschoss und ist barrierefrei zu erreichen.

Es befinden sich ausreichend kostenlose Parkplätze direkt vor der Praxis.

Über die Praxis

Leitbild

Seit 2009 berate, diagnostiziere und therapiere ich als akademische Sprachtherapeutin Familien mit Kindern und Jugendlichen in meinem Fachgebiet.

Durch einen ganzheitlichen Behandlungsansatz werden individuelle Ressourcen, Fähigkeiten und Lebensumstände, sowie der individuelle Entwicklungsstand Ihres Kindes berücksichtigt.

Meine tägliche Motivation ist dabei Freude am Fach und Begeisterung für Menschen.

Anspruch

Meine Arbeit basiert auf wissenschaftlich begründeten sprachtherapeutischen Methoden und Therapieansätzen.

Als Heilmittelerbringerin nehme ich kontinuierlich an fachlicher Fort- und Weiterbildung teil. Offenheit für Neues und laufende Wissenserweiterungen sind mir persönlich auch sehr wichtig, um mit Sensibilität auf die individuellen Bedürfnisse meiner Patienten eingehen zu können und sie in ihrer individuellen Entwicklung bestmöglichst zu unterstützen.

Ausstattung

Zur Erstellung eines individuellen Behandlungsplans kann ich auf ein breites Spektrum diagnostischer Verfahren und Tests zurückgreifen.

Spezifisches Spiel-, Übungs- und Lernmaterial wird im Hinblick auf das individuelle Alter und der therapeutischen Zielsetzung zusammengestellt. Bei der Umsetzung der medizinisch-therapeutischen Maßnahme sind pädagogische Fähigkeiten und Fingerspitzengefühl gefragt. Hierbei werden auch Anleitungen und Materialien zum selbstständigen häuslichen Üben mitgegeben, damit sich die erarbeiteten Therapieinhalte auch im Alltag zu Hause festigen können.

dbs e.V.

Mitglied im Deutschen Bundesverband für akademische Sprachtherapie und Logopädie

Therapieschwerpunkte

Sprach-, Sprech- und Kommunikationsstörungen können in jedem Lebensalter auftreten. Ihre Ursachen, der Verlauf und der Schweregrad sind unterschiedlich. Ich biete eingehende Diagnostik, qualifizierte Beratung und eine differenzierte Therapie in folgenden Bereichen an:

Hierbei handelt es sich um eine muskuläre Dysbalance im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich.

Dabei können häufig folgende Symptome beobachtet werden:

  • Mundschlussinsuffizienz
  • Mundatmung
  • Vermehrter Speichelfluss (Hypersalivation)
  • Kraftlose und hypotone Zunge
  • Zungenfehlfunktion
  • Unphysiologische Zungenruhelage und Vorverlagerung der Zunge
  • beim Sprechen (z.B. Lispeln/Sigmatismus) und Schlucken
  • Zahnfehlstellung durch Zungenvorschub beim Schlucken und Sprechen
  • Kieferanomalien
  • angewachsenes Zungenbändchen
  • Schnarchen
  • Artikulationsstörungen

Durch die permanente Mundatmung kann es auch zu einer erhöhten Infektanfälligkeit kommen. Mit der Aktivierung der Nasenatmung und eines physiologischen Mundschlusses kann beispielsweise die Belüftung der eustachischen Röhre positiv beeinflusst werden.
Durch eine Zungenfehlfunktion drückt die Zunge beim Schlucken gegen oder zwischen die Zähne anstatt gegen den Gaumen, so dass sich dadurch Zahn- und Kieferanomalien, sowie Aussprachestörungen (Lispeln) ergeben können. Auch Habits wie Daumenlutschen oder langes Schnullern kann Kiefer- oder Gebissanomalien zur Folge haben (z.B. lutschoffener Biss). Wenn die myofunktionelle Störung eine Kieferanomalie verursacht oder aufrecht erhält, dann ist die Durchführung einer myofunktionellen Therapie eine wichtige Begleitbehandlung ergänzend vor, während oder ggf. nach einer kieferorthopädischen Behandlung, um zu verhindern, dass es nach kurzer Zeit zu einer erneuten Fehlstellung kommt (sog. Rezidiv).
Interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen HNO-Arzt, Zahnarzt, Kieferorthopäde, Pädiater und Sprachtherapeut ist für die Behandlung von myofunktionellen Störungen sehr wichtig.

Um den ersten Geburtstag beginnen Kinder mit einem gesunden Spracherwerb erste Wörter wie z.B. „Mama“ oder „Papa“ zu sprechen. Mit 24 Monaten sollte ihr Kind über einen Wortschatz von ca. 50 Wörtern verfügen.

Sogenannte „Late Talker“ zeigen häufig früh schon keine Lallwiederholungen, sprechen zum 2. Geburtstag weniger als 50 Wörter. Im Alltag beobachten Sie bei Ihrem Kind evtl. auch ein vermindertes Sprachverständnis und keine sprachliche Imitation (z.B. von Tier- oder Fahrzeuggeräuschen) beim freien Spielen.

Bestimmte Laute können nicht korrekt gebildet werden (z.B.: s, sch, k, r) oder werden durch andere Laute ersetzt (z.B.: /k/ zu /t/ Tinder statt Kinder). Es kann ein oder mehrere Laute betroffen sein, so dass die Verständlichkeit der Kinder und Jugendlichen eingeschränkt ist. Kinder mit einem ausgeprägtem Störungsbewusstsein bei welchen evtl. mehrere Laute betroffen sind, können zudem eine erhöhte Frustration aufbauen und/oder neigen zum sozialen Rückzug.

Eine genaue Untersuchung der phonetischen und phonologischen Faktoren der Artikulationsstörung ist während der Diagnostik sehr wichtig, um im weiteren therapeutischen Vorgehen einen geeigneten Therapieansatz auszuwählen und somit möglichen Folgeerscheinungen vorzubeugen.

Eine verbale Entwicklungsdyspraxie stellt eine Sprechstörung dar, bei der die Planung der Sprechbewegung gestört ist. Als Leitsymptom zeigt sich z.T. eine schwere Artikulationsstörung. Die betroffenen Kinder sind nicht oder nur eingeschränkt in der Lage, ihre Artikulationsorgane für eine geplante Sprechbewegung bewusst und kontrolliert anzusteuern.

Während der logopädischen Therapie lernt das Kind, Sprechbewegungen korrekt anzusteuern. Zungen-, Lippen- und Kieferbewegungen werden präzisiert, so dass das Kind geschickter beim Ansteuern der Mundbewegung werden kann.

Im vorschulischen Bereich können unterschiedliche Symptome oder eine Kombination verschiedener sprachpathologischer Prozesse auftreten. Dabei sind z.B. das Sprachverständnis oder der Wortschatz der Kinder eingeschränkt oder die Wortfindung.

Sie beobachten Auffälligkeiten bei der Grammatik (Satzbau oder Verbflexion).
Ihr Kind weist eine eingeschränkte Erzählfähigkeit von Erlebtem auf (narrative Fähigkeiten) und/oder Schwierigkeiten im angemessenen sozialen Gebrauch von Sprache. Auch die Aussprache kann schwer verständlich sein. Dadurch kann sich unter Umständen die sogenannte Phonologische Bewusstheit der Kinder nicht ausreichend entwickeln, welche als elementare Vorläuferfähigkeit für den Lese- und Rechtschreiberwerb gilt.

Hier ist eine differenzierte Diagnostik in allen sprachlichen Bereichen (Semantik/Lexikon, Syntax/Morphologie, Phonologie und Pragmatik) wichtig.

Hier können verschiedene Symptome beobachtet werden. Die Kinder und Jugendlichen zeigen einen verminderten aktiven und passiven Wortschatz und/oder Wortfindungsprobleme beim Formulieren von Texten oder bei der Wiedergabe von gelesenen Texten. Die Verwendung und/oder das Verstehen von komplexeren sprachlichen Strukturen gelingt nicht der nur teilweise.

Durch eine eingeschränkte sprachliche Kompetenz können z.B. Arbeitsaufträge in der Schule eventuell nur teilweise oder gar nicht verstanden werden. Dies kann auch das Verstehen von Sachtexten oder Kausalzusammenhängen betreffen, so dass während der Sprachtherapie auch schriftsprachliche Aspekte mit einbezogen werden.

Bei einer auditiven Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung können Auffälligkeiten in verschiedenen Teilbereichen der Hörwahrnehmung vorliegen:

  • Diskriminatioin, Lokalisation, Selektion, Differenzierung oder Identifikation von Sprachlauten
  • Dichotisches Hören
  • Analyse und Synthese von Einzellauten
  • Reduzierte auditive Merkspanne

Auditive Funktionen spielen auch eine große Rolle beim Erlernen von Lesen und Schreiben.

Kinder und Jugendliche mit Schwierigkeiten beim Lese- und Schreiberwerb zeigen häufig Auffälligkeiten bei der basalen Wahrnehmungsverarbeitung auditiver, visueller und motorisch-koordinativer Funktionen (z.B. fehlerhafte und mühsame Stifthaltung beim Schreiben).

Schwierigkeiten im Bereich der Lautsprache können sich beim Erwerb der Schriftsprache fortsetzen und ggf. manifestieren. Der Erwerb der Schriftsprache ist z.B. durch eine eingeschränkte Lautunterscheidungsfähigkeit und/oder geringe phonologische Bewusstheit erschwert. Wortschatzdefizite und eingeschränkte grammatische Fähigkeiten haben z.B. Einfluss auf das Lese-Sinnverständnis.

Störungen des Schriftspracherwerbs können in Verbindung einer

  • Sprachentwicklungsverzögerung und -störung und/oder
  • einer auditiven Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung (AVWS) und verkürzter Merkspanne und/oder
  • Störung des phonologischen Arbeitsgedächtnisses/der phonologischen Bewusstheit/Lautdifferenzierungsschwächen u.ä. und/oder
  • Komplexen Textverarbeitungsschwächen und Einschränkungen der sprachlichen Durchgliederungsfähigkeit

stehen.

Spezifische Sprachtherapie o.g. Störungsbilder kann deshalb auch bei Störungen im Schriftspracherwerb helfen.

Es entwickeln sich der passive Wortschatz (Wortverständnis) und der aktive Wortschatz verzögert. Diese Kinder haben im Gespräch keinen ausreichenden Wortschatz zur Verfügung, um Wünsche, Bedürfnisse und Erlebnisse gezielt sicher ausdrücken zu können.

Tiefgreifende Wortfindungsstörungen können auch den Redefluss und das Ausdrucksvermögen beeinträchtigen.

Zwei- oder mehrsprachige Kinder können genauso wie einsprachige Kinder von einer Sprachentwicklungsstörung betroffen sein. Das Aufwachsen mit mehreren Sprachen zieht nicht automatisch eine Sprachentwicklungsstörung mit sich. Betroffene Kinder zeigen jedoch beim Spracherwerb unter Umständen Schwierigkeiten in beiden Sprachen.

Hier können das Satzverständnis, die Satzbildung und die Morphologie (z.B. Artikel- oder Pluralbildung) betroffen sein. Häufig kann auch eine verkürzte auditive Merkspanne bestehen. Sprachliche Strukturierungs- und Durchgliederungsfähigkeit können eingeschränkt sein, so dass grundlegende grammatische Strukturen und Regeln nicht korrekt angewendet werden können.

Hier könnten Wort-, Satz-, Sprach-, Aufgaben- und Textverständnis betroffen sein. Häufig treten Sprachverständnisstörungen als Teilsymptom einer Sprachentwicklungsstörung oder eines Dysgrammatismus auf, können aber auch isoliert vorkommen.

Sprachverständnisstörungen können in jungen Lebensjahren leider häufig übersehen werden, da die Kinder oft über gute expressive Sprachfähigkeiten verfügen. Hier ist eine standartisierte sprachtherapeutische Diagnostik wichtig, die das rezeptive Sprachverstehen der Kinder überprüft.

Die Sprachfähigkeit eines Menschen erschließt sich erst durch den korrekten Gebrauch von Sprache als Mittel zur Kommunikation mit unterschiedlichen Gesprächspartnern und in verschiedenen Situationen und Kontexten wie Alltag, Schule und Arbeit.

Dies beinhaltet:

  • Verstehen, Planen und Reflektieren und Produzieren von Sprache (verbale Aspekte)
  • Mimik/Gestik (nonverbale Aspekte)
  • Betonung/Intonation (paraverbale Aspekte)

Störungen im Bereich der Pragmatik beeinträchtigen neben der Kommunikation und Interaktion auch die Teilhabe und können zu psychosozialen Problemen führen.

Daher ist es wichtig, Betroffene nicht nur isoliert in Bezug auf Aussprache, Wortschatz oder Grammatik zu fördern, sondern ebenso Wert auf die situations- und kontextangemessene Verwendung von Sprache für die zwischenmenschliche Kommunikation zu legen.

(Quelle: „Pragmatische Störungen im Kindes- und Erwachsenenalter“ – Achhammer/Büttner/Sallat/Spreer 2016)

Betroffene Kinder und Jugendliche zeigen z.B.:

  • Mangelndes Zuhören, Bildung von Blickkontakt während eines Gesprächs oder Warten, bis man an der Reihe ist zu sprechen
  • Mangelnde nonverbale Kommunikation, kaum Mimik und Gestik beim Erzählen
  • Betonung/Intonation (paraverbale Aspekte)
  • Schwierigkeiten im Erzählverhalten (keinen roten Faden)
  • Schwierigkeiten beim Sprecherwechsel: Im Gespräch fallen sie häufig ins Wort oder zu lange Pausen entstehen

Betroffene Kinder und Jugendliche können als Folge von pragmatischen Störungen Probleme in der sozialen Interaktion zeigen und ziehen sich zurück, oftmals begleitet von einem negativen Selbstbild.

Das Ziel der sprachtherapeutischen Behandlung ist daher die optimale Förderung der Kommunikationsfähigkeit des Kindes in unterschiedlichen sozialen Kontexten (z.B. Familie, Kindergarten, Schule). Außerdem ist die Zusammenarbeit mit anderen Professionen sinnvoll (z.B. Erzieher*in, Lehrer*in, Kinderarzt*in, Psychotherapeut*in), um möglichst effektiv am Behandlungsziel zu arbeiten.

Betroffene Kinder verfügen über sprachliche Fähigkeiten, setzen diese aber in kommunikativen Situationen nicht ein. Übergansprozesse, wie z.B. der Eintritt in den Kindergarten oder Schule stellen für solche Kinder eine große Herausforderung dar, sowie auch alltägliche Situationen wie einfache Begrüßungsfloskeln. Manche Kinder „erstarren“ auch in ihrem körperlichen und mimischen Ausdruck.

Durch das Vermeiden sprachlicher Kommunikation kann u.U. weiteres sprachliches und sozial-emotionales Lernen in der weiteren Entwicklung des Kindes eingeschränkt sein, so dass dieses Verhalten oft mit Schwierigkeiten in anderen Entwicklungsbereichen verknüpft ist.

Eine sprachtherapeutische Behandlung muss daher in Abstimmung mit weiteren Professionen erfolgen (z.B. Kinderärzt*innen, Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen).

Durch einen ganzheitlichen sprachtherapeutischen Ansatz werden autistische Kinder gezielt an verschiedene Reize hingeführt. Ein ständiger Wechsel zwischen Sehen, Hören, Fühlen und Sprechen soll die Wahrnehmung der Kinder verbessern. So entsteht ein gemeinsam erlebtes Spiel mit einer gemeinsamen Aufmerksamkeit. Viel sprachlicher Input mit gemeinsam erlebter Freude am Spiel weckt die Begeisterung für Sprache.

Wenn die Kinder beginnen zu lautieren und zu kommunizieren, kann es ihnen besser gelingen, mit der Umwelt zu interagieren und mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Eine möglichst frühe Sprachanbahnung ist daher wichtig.

Im frühen Kindesalter kann es zu Auffälligkeiten des Redeflusses kommen. Hier ist es ratsam, eine genaue Differentialdiagnostik durchzuführen, ob es sich um das sog. Physiologische Stottern oder stottertypische Unflüssigkeiten handelt.

Handelt es sich um pyhsiologische Unflüssigkeiten, ist eine Therapie häufig nicht erforderlich. Um einen Übergang in ein echtes Stottern zu vermeiden, kann eine Elternberatung oft sehr hilfreich sein.

Eine Behandlung der Redeflussstörung ist indiziert, wenn bei Ihrem Kind ein beginnendes oder gefestigtes Stottern vorliegt.

Die Elternarbeit bildet hier einen wichtigen Bestandteil. Während des Behandlungsverlaufs werden die Therapiemethoden immer wieder überdacht und angepasst.

Die Kommunikationsfähigkeit der Betroffenen kann häufig so beeinträchtigt sein, dass Ängste vor Sprechsituationen entstehen und diese entsprechend oft vermieden werden.

Ziele der Therapie können sein:

  • Angstfreier Umgang mit der eigenen Stottersymptomatik
  • Auseinandersetzung mit den individuellen Stotter- und Sekundärsymptomen (Desensibilisierung)
  • Abbau von Begleitsymptomen wie z.B. negativen Emotionen, Ausweich-, Vermeidungs- oder Fluchtverhalten (Identifikation)
  • Modifikationsarbeit
  • Nachsorge- und Rückfallprophylaxe

Poltern zählt zu den Redeflussstörungen und zeigt sich häufig durch folgende Symptomatik:

  • Unrhythmisches Sprechen mit erhöhtem oder stark schwankendem Sprechtempo
  • Artikulatorische Auffälligkeiten bei Lauten, Silben, Wörtern und Satzteilen wie z.B. Auslassungen, Hinzufügen, Verschmelzungen, Ersetzungen, schnelle unkontrollierte Wiederholungen

Die Folge sind häufig Verständnisprobleme beim Gesprächspartner*in und eine beidseits gestörte Kommunikation.

Die Betroffenen haben häufig ein wenig ausgeprägtes Symptombewusstsein und werden meist durch ihr Umfeld darauf hingewiesen. Wenn der Betroffene selbst unter seiner Redeflussstörung leidet, kann eine Therapie helfen.

Kinder mit Syndromen (z.B. Trisomie 21) oder Mehrfachbehinderungen sind häufig in ihrer Sprach- und ihrer Kommunikationsfähigkeit eingeschränkt.

Hier können verschiedene Behandlungsmethoden zum Einsatz kommen. Je nach Sprach- und Sprechfähigkeit arbeite ich in der Therapie u.a. auch mit lautunterstützende Gebärden. Eine positive Auswirkung von Gebärden auf die Lautsprache ist wissenschaftlich belegt. Um die basalen Wahrnehmungsfähigkeit ihres Kindes zu verbessern, werden begleitend zur sprachtherapeutischen Behandlung Übungen aus der SI-Mototherapie durchgeführt.

Im therapeutischen Setting wird versucht, eine realistische Zielsetzung zu finden. Der Fokus ist dabei auf die Fähigkeitsanalyse gelegt mit dem Ziel, ihrem Kind eine verbesserte Teilnahme am sozialen Leben zu ermöglichen und/oder sie auszubauen. Ich begleite ihr Kind gerne über das Kleinkindalter hinaus.

Die sensorische Integration ist ein neurophysiologisches und -psychologisches Entwicklungsprinzip, das bei Vollständigkeit eine angemessene Verarbeitung und Interpretation von Sinneswahrnehmungen ermöglicht. Das heißt, nur bei Intaktheit aller Hirnfunktionen ist der Mensch in der Lage, adäquat und effizient auf seine Umwelt zu reagieren. Eine besonders große Rolle spielen dabei das Gleichgewicht, der Tastsinn, die Eigenwahrnehmung und die Bewegungsplanung.

Sensorische Integration und Sprache

Sprache und Sprechen bilden das Endprodukt der sensorischen Integration. Es gibt keine Lernvorgänge oder irgendwie geartete Tätigkeiten, die nicht an die Aktivität des ZNS gebunden wären. Lernen ist stets an motorische Funktionen gebunden. Wir haben nur eine Möglichkeit, mit anderen zu kommunizieren: Motorik (Haltung, Mimik, Gestik, Gebärden, geschriebene und gesprochene Sprache).

„Denken ist damit motorischen Ursprungs.“ (Radigk)

SI-Mototherapie in der sprachtherapeutischen Behandlung

Der SI-mototherapeutische Ansatz hat sich in der logopädischen Praxis besonders bewährt bei Kindern mit:

  • einem stark verspätetem Sprechbeginn (Late Talker)
  • Aussprache- und Grammatikproblemen (Dyslalien, Dysgrammatismus)
  • Auditive Wahrnehmungsstörungen
  • Lese- Rechtschreibprobleme

Die Diagnostik umfasst neben den sprachlichen Kompetenzen auch die motorischen Fähigkeiten (Grob-, Fein- und Sprechmotorik) sowie der Sprache zugrunde liegenden Wahrnehmungsbereiche.

Da die Sprachentwicklung kein isolierter Prozess ist, werden die sprachlichen Auffälligkeiten nie ohne den Bezug zur gesamtkörperlichen Entwicklung gesehen. Der therapeutische Ansatz liegt somit in der Wiederholung neurophysiologischer Bewegungsmuster, die für die Entwicklung des aufrecht gehenden, sprechenden, denkenden und selbstbewussten Menschen unerlässlich sind. Die Therapie orientiert sich dabei an den individuellen Fähigkeiten des Kindes.

Mit Hilfe von bewegungsunterstützten und rhythmischen Übungen kann das Erlernen und Automatisieren von neuen sprachlichen Fähigkeiten erleichtert werden. Dem Gleichgewichtssystem kommt hierbei eine besondere Rolle zu, da es den Austausch aller Sinneseindrücke zwischen Körper und Kopf integriert.

(Quelle: Gudrun Kesper und Nikola Stenzel, SIM-Institut, Olpe)

Zusatzleistungen

Igel-Leistungen

Therapeutische Gutachten für z.B. Schulen und Behörden
Umfassende Entwicklungsberichte
Förderdiagnostik zum Schulanfang (FDS) nach Kesper
The Voice Hörtraining

Fortbildungen, Beratung und Supervision

Fachspezifische Elternabende zu Sprach-, Sprech- und Kommunikationsstörungen und Störungen der Schriftsprache
Vorträge für Teamschulungen für pädagogisches oder medizinisches Personal (z.B. Erzieher*innen, Lehrer*innen, Heilerziehungspfleger*innen, Krankenpfleger*innen)
Fortbildung für Tagesmütter zur Sprachförderung
Supervision für Sprachtherapeuten/Logopäden im Bereich Kindersprache

Die Fortbildungen können bei mir in der Praxis, sowie als Inhouse-Veranstaltung bei Ihnen in der Einrichtung stattfinden.
Sprechen Sie mich gerne an, um spezifische Inhalte und den zeitlichen Rahmen zu besprechen.

Igel-Leistungen

Therapeutische Gutachten für z.B. Schulen und Behörden
Umfassende Entwicklungsberichte
Förderdiagnostik zum Schulanfang (FDS) nach Kesper
The Voice Hörtraining

Fortbildungen, Beratung und Supervision

Fachspezifische Elternabende zu Sprach-, Sprech- und Kommunikationsstörungen und Störungen der Schriftsprache
Vorträge für Teamschulungen für pädagogisches oder medizinisches Personal (z.B. Erzieher*innen, Lehrer*innen, Heilerziehungspfleger*innen, Krankenpfleger*innen)
Fortbildung für Tagesmütter zur Sprachförderung
Supervision für Sprachtherapeuten/Logopäden im Bereich Kindersprache

Qualifikation

2003 – 2008

Studium der Erziehungswissenschaften, Psychologie und psychosozialer Medizin an der Justus-Liebig-Universität Gießen zur Diplom-Pädagogin

2007 – 2009

Studium der Sprachheilpädagogik an der Justus-Liebig-Universität Gießen zur Diplom-Sprachheilpädagogin

2009 – 2013

Angestellte Diplom-Pädagogin bei der Lebenshilfe Limburg

2009 – 2024

Angestellte Diplom-Sprachheilpädagogin bei der Praxis für Logopädie und Lerntherapie Michaela Kreutz-Zimmermann

Im Rahmen dieser Anstellung:

2009 bis 2018 Ambulante Sprachtherapeutin an einer Schule mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung

2010 bis 2020 Ambulante Sprachtherapeutin in einer kinder- und jugendpsychiatrischen Tagesklinik

Seit 2019

Angestellte Diplom-Pädagogin als sozialpädagogische Fachkraft an einer hessischen Grundschule

Seit 2024

Selbstständige Sprachtherapeutin mit Spezialisierung im Bereich der Sprach-, Sprech- und Kommunikationsstörungen im Kindes- und Jugendalter

Ambulante Sprachtherapeutin in einer kinder- und jugendpsychiatrischen Tagesklinik

Berufsbegleitende Weiterbildungen

2011 bis 2013
Motodiagnostik und Mototherapie

Berufsbegleitende Zertifizierung am SIM-Institut Olpe bei
Fr. Gudrun Kesper

Motodiagnostik von Sensorischen Integrationsstörungen

Mototherapie von Sensorischen Integrationsstörungen

Zertifikat SI-Motodiagnostik und SI-Mototherapie


Häufig gestellte Fragen

Wie bekomme ich eine Verordnung für Sprachtherapie/Logopädie?

Eine sprachtherapeutische/logopädische Behandlung erfolgt immer auf Grundlage einer ärztlichen Heilmittelverordnung (Rezept).
Folgende Ärzte und Institutionen können eine logopädische Verordnung ausstellen:
Hausärzte, Kinderärzte, Zahnärzte, Kieferorthopäden, HNO-Ärzte, Pädaudiologen, Phoniater, Kinder- und Jugendpsychiater, Krankenhäuser (Unikliniken, SPZ, Kinder- und Jugendpsychiatrie der Vitos-Kliniken)

Wie bekomme ich einen Termin?

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass Terminvereinbarungen und -absagen nur telefonisch entgegengenommen werden können.
Sobald Sie eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen haben, rufe ich Sie gerne zurück.

Wer bezahlt die Sprachtherapie?

Sprachtherapie ist ein Heilmittel, und die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Für Kinder und Jugendliche gibt es keine Zuzahlungspflicht.
Private Versicherte erhalten eine Rechnung, welche sie selbst bei ihrer privaten Krankenkasse einreichen können.

Ist ein Hausbesuch möglich?

Ein Hausbesuch ist in besonderen Fällen möglich, wenn dieser vom Arzt / der Ärztin verordnet wird. Erst dann kann die Therapeutin für die Sprachtherapie zum Patient*in nach Hause kommen.

Kontakt

Praxis für Sprachtherapie und Logopädie
Tatjana Schumacher-Gudelius

Praxis für Sprachtherapie und Logopädie in Villmar
Am Engelsberg 11
65606 Villmar

+49 (0) 6482 929 18 59
+49 (0) 176 238 51 927
info@sprachtherapie-schumacher.de

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